Franz Flesser

Volks- und Heimatfest 2009 
- Kaiser Franz I -
mit seinen Brudermeistern H.W. Bauß und H. Jansen

Generalfeldmarschall Franz Flesser ist ein Routinier im Sattel. Seit seinem 18. Lebensjahr gehört er zur Generalität der St.-Michaels-Bruderschaft Holt, lenkte sein Pferd sicher durch so manche Parade. Es sei denn, er hatte anderes zu tun: Regieren, zum Beispiel. Bis heute (2017) ist Flesser der einzige Kaiser der St. Michaels Bruderschaft. 1972, 1995 und 2009 war er König und nahm Paraden ab statt selbst mitzuziehen.
Franz Flesser, der seit mehr als 50 Jahren der Holter Bruderschaft angehört, ritt bei der knapp einstündigen Parade vor dem Caritas-Kurzzeitpflegehaus in Hehnerholt vorneweg. 90 Musiker und 444 Schützen, davon 16 weitere hoch zu Ross, folgten ihm. Auf den Bürgersteigen drängten sich die Zuschauer, die fast alle trotz Regenschauern und Windböen bis zum Schluss ausharrten.
"So lange meine Gesundheit es zulässt, werde ich mein Amt weiter ausführen", kündigte Generalfeldmarschall Flesser nach der Parade beim Frühschoppen im Festzelt an. "Das hat er mir versprochen", ergänzte André Heynckes, Schriftführer der Bruderschaft und drückte freundschaftlich Flessers rechten Arm. Ob sich Franz Flesser denn auch vorstellen kann, erneut König zu werden? "Vielleicht zum 175-jährigen Bestehen der Bruderschaft", sagte er lachend – das wäre dann in 24 Jahren und Flesser wäre dann 91 Jahre alt.

RP Online
25. Juni 2012

Was hat unser Franz nicht alles schon für die Bruderschaft gemacht. Er war in den Jahren 1972 und 1995 König und hat für das Jahr 2009 die Kaiserwürde erlangt. Er wurde von der Bruderschaft mit den allerhöchsten Orden ausgezeichnet. So wurde ihm das SVK, der HBO, das SEK und im Jahre 2013 sogar das Schulterband zum SEK verliehen. Weiterhin war er 2004 "Einer von uns" und wurde 2012 für seine 5o jährige Mitgliedschaft in der Bruderschaft geehrt. Neben der Führung des Festzuges der Bruderschaft hat er sich auch um die Maßregelung von Schützen bemüht, die gegen einen geordneten Ablauf unseres Volks- und Heimatfestes verstießen. Jeden Montag haben die Sünder vor der Parade anzutreten und Rechenschaft abzulegen. Unser Franz hat diese dabei schon oft nach allen Regeln der militärischen Kunst büßen lassen. Liegestüz sowie eingestreute Übungen aus dem Infanteriegefechtskampf waren angesagt und die Delingquenten lernten die Felder und Wiesen unseres Stadtteiles mit der Nase am Grashalm kennen.

- Juni 2015 - 
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