Chronik

Aus der Geschichte der Holter Bruderschaft von 1861 bis 2022

1861, gründeten Bürger des Ortsteiles Holt eine Bruderschaft, die sie unter den Schutz des heiligen Michael stellten. 
Die Anregung zu dieser eigenständigen Gemeinschaft kam durch die St. Sebastianus-Bruderschaft Waldhausen. 
Diese Neugründung zeugte vom wachsenden Gemeinschaftssinn eines aufstrebenden Ortsteiles.
Da es im Gründungsjahr 1861 in Holt noch kein Gotteshaus gab, schlossen sich die Schützen der bereits bestehenden St. Michaels-Bruderschaft Gladbach an, ohne hierdurch ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Präses der Bruderschaft war der Pfarrer der Hauptpfarre St. Maria Himmelfahrt.
Der Brudermeister der Gladbacher Schützenmeisterei unterstützte die neue Gemeinschaft in Holt mit einem Zuschuss von zehn Talern, der 1862 ausgezahlt wurde. Hinzu kamen Spenden und Mitgliedsbeiträge von 155 Schützenbrüdern. Jeder gab fünf Silbergroschen. Als Startkapital stand so der ansehnliche Betrag von 83 Talern, zwei Silbergroschen und vier Pfennigen zur Verfügung.
Alte Bücher geben Auskunft darüber, dass die Aktivitäten der neuen Bruderschaft ganz wesentlich auf caritativem Gebiet lagen. Unter ihren ersten Präsidenten Peter Jakob Heynckes, Michael Wefers und Johann Carmanns errichtete die Gemeinschaft ein System sozialer Hilfe, das vor allem den Armen zu Gute kam. Eine Sterbekasse unterstützte bedürftige Hinterbliebene. Armen Kommunionkindern wurde ebenso geholfen wie alten Menschen, für die es im 19. Jahrhundert noch keine Altersversorgung nach heutigem Muster gab.
In jedem Jahr zogen zwei Vorstandsmitglieder durch Holt um Lumpen zu sammeln. Der Erlös aus dem Verkauf ging an den Bonifatiusverein, der das Geld für die Kirche in der Diaspora verwendete.
Natürlich pflegte die St. Michaels-Bruderschaft auch das gesellige Leben. Alte Rechnungsbücher weisen seit 1864 die Ausgaben für die Prunkfeierlichkeiten aus. Dazu gehörten Vogelschuss und Kirmes mit ihren Umzügen. Betrachtet man das Festprogramm der Prunk von 1885, findet man viele Punkte die auch heute noch Geltung haben. Der Tag begann um fünf Uhr mit dem Wecken. Pünktlich um halb sieben Uhr Antreten im Festlokal. Dann das Abholen des Hauptmannes, des Fähnrichs, der Brudermeister und des Königs. Es erfolgte der Zug zur Kirche. Nach dem Hochamt begab sich der Zug nach Speick, wo in der Gaststätte Thoretz eine viertelstündige Pause eingelegt wurde. Anschließend zog man durch das Dorf und es folgte die große Parade vor der Gaststätte Schmitz. Die Königsmaien wurden übrigens damals nicht am Haus des Königs, sondern vor dem Festlokal errichtet. Man kann schon aus dem Zugweg ersehen, dass zur damaligen Zeit unsere Altvorderen eine wesentlich längere Strecke zu marschieren hatten, als die Schützen von heute.
Alte Protokollbücher geben Auskunft darüber, wie die Bruderschaft in Holt früher organisiert war. So beschloss z.B. die Generalversammlung im Jahr 1885, dass verheiratete Mitglieder, die mit unverheirateten Personen gegen die Gebote der Sittlichkeit verstoßen hatten, jedoch nicht mit Zuchthaus bestraft wurden, nach fünf Jahren guter Führung wieder in die Bruderschaft aufgenommen werden konnten. Ein weiterer Abschnitt beschreibt die Anwesenheitspflicht der Bruderschaftler bei Versammlungen. Danach mussten Mitglieder, die bis zu einer halben Stunde zu spät kamen, vier Pfennige Strafe zahlen. Bruderschaftler, die ohne Begründung nicht erschienen, zahlten zehn Pfennige. Wer drei Mal unentschuldigt fehlte, wurde nach erfolgloser Abmahnung aus der Bruderschaft ausgeschlossen. Solch strenge Sitten dürften in der heutigen Zeit wohl nicht mehr verständlich und durchsetzbar sein.
1886, feierte die St. Michaels-Bruderschaft ihr 25 jähriges Bestehen mit einer Theatervorführung, deren Erlös armen Kommunionkindern zu Gute kam.
Die Schützenbrüder dieser Zeit sammelten sehr aktiv für den Bau einer Kirche in Holt. Überhaupt leistete die Bruderschaft durch ihr Engagement seit ihrer Gründung einen großen Beitrag zum Kirchbau in Holt. Ohne die Schützenbrüder hätte es vielleicht die schöne St. Michaelskirche in der jetzigen Form und am heutigen Platz erst gar nicht gegeben. So trugen die Bruderschaftler mit ihren Spenden und sonstigen Bemühungen entscheidend dazu bei, dass Holt schließlich am 4. Mai 1903 zur Pfarre wurde. Der erste Pfarrer, Rektor Vettweis war zugleich Präses der St.Michaels-Bruderschaft.
Über die Kriegsjahre von 1914 bis 1919 geben die Protokollbücher leider keine näheren Auskünfte. Für den 3. August 1919 berief der damalige Präsident Peter Gielen eine Versammlung ein, um das Brauchtum in Holt wieder neu zu beleben. Die Aufgaben in den Nachkriegsjahren waren vielfältig. Zahlreiche Menschen hatten ihre Existenz verloren und bedurften der Unterstützung. Die Bruderschaft half, wo sie nur konnte und kümmerte sich vor allem um die Kriegerwitwen und ihre Familien.
In den politischen Wirren der Weimarer Republik und während der Schreckensherrschaft der National-sozialisten gelang es der St. Michaels-Bruderschaft, ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit weitgehend zu bewahren. Nach dem Zusammenbruch der Hitler-Diktatur fanden schnell wieder Männer zusammen, die sich für „ Glaube, Sitte und Heimat“ einsetzen wollten. Zu dieser Zeit begann man mit dem Besuchsdienst in den Krankenhäusern. Diese Einsätze und die Ordnungs- und Hilfsdienste bei kirchlichen Festen gehören auch heute zu den ehrenvollsten Aufgaben der Bruderschaft.
Durch den Abbruch des Saales Lammers entstand für die Holter Schützen eine völlig neue Situation. So wird seit 1984 die Prunk in einem großen Festzelt gefeiert. 1984 errichtete man einen neuen Schießstand auf dem heutigen Kirmesplatz. 1984 war auch das Jahr der Verabschiedung des damaligen Pfarrers Simon und der Einführung des neuen Pfarrers Josef Berger, der auch neuer Präses der Bruderschaft wurde.
1986, war Jubiläumsjahr „ 125 Jahre St. Michaels-Bruderschaft“. Dieser Geburtstag wurde festlich begangen u.a. mit einem großen Jubiläumsempfang am Freitag, dem 13. Juni im Festzelt.
Könige im Jubeljahr waren Peter Schotes und Peter Quasten.
In den folgenden Jahren war die Entwicklung in der Bruderschaft recht positiv. 
1988, gab es am Ostersonntag Eiersuche für alle Kinder bis 8 Jahre und am Freitag vor der Kirmes fand der erste Seniorenkaffee statt. Die Organisation beider Veranstaltungen lag in den bewährten Händen von Günter Krüers. Besonders der Seniorennachmittag mit ökomenischem Gottesdienst und anschließendem Kaffee und Kuchen hat sich zu einem gar nicht mehr wegzudenkendem Teil der Holter Kirmes entwickelt.
1989, wurde der Bruderschaftler Hans Peter Jansen Stadtprinz im Mönchengladbacher Karneval.
1990, pilgert das Mitglied der Marinegruppe Winfried Nawroth nach Rom. Hierbei legt er in 37 Tagen 1700 Km zurück und verliert dabei 10 Kg. an Körpergewicht.
Im gleichen Jahr wird Franz Flesser Generalfeldmarschall.
1993, fand der 17jährige Walter Claßen auf dem Dachboden seines Großvaters eine Fahne aus dem Jahr 1953 mit der Inschrift „ Aus alter Wurzel neue Kraft“ Diese hatte der Holter Künstler Ruckes bemalt. Beim Kirmeszug und den Paraden wurde diese Fahne von Walter Claßen getragen.
Bei den Jungschützen verzeichnet man zu dieser Zeit eine stetige Zunahme der Mitgliederzahlen.
1995, musste während der Kirmesfeierlichkeiten der Generalfeldmarschall Franz Flesser auf sein Pferd verzichten. Er trug in diesem Jahr das Königssilber und reihte sich bei den Fußgruppen ein.
1996, fand nach dem Senioren-Nachmittag ein Tanzabend mit der Remeber-Band statt. Das war gleichzeitig die erste Rock-Oldie-Night bei der Holter Kirmes.
Nun besteht die St. Michaels-Bruderschaft bereits 135 Jahre, wahrlich ein stolzes Alter. Heinz Pütz feierte ebenfalls ein Jubiläum mit Seltenheitswert, er war seit 25 Jahren Hauptmann.
1997, spielte die bekannte Band „ Booster „ zur Oldie Night und man zählte bereits 500 Besucher. 
Nach der Parade am Montag tanzten im Festzelt 16o Klompenfrauen die alle von ihrem Kommandanten Günter Krüers eine rote Rose bekamen.
Nach langer Zeit hat die Bruderschaft 1998 mit Pfarrer Hartmut Schmidt wieder einen Präses. 
In diesem Jahr gab es nach dem Hochamt am Kirmessonntag die erste Fahnenparade mit 23 Fahnen und 130 Musikern.
1999, wurde der abendliche „ Große Zapfenstreich „ am Caritas – Altenkrankenhaus derart vom Regen überrascht, dass er abgebrochen werden musste. Alle Damen und der Präses wurden zum Festzelt gefahren.
Im Jahr 2000 gab unser Hauptmann Heinz Pütz das Kommando in jüngere Hände. Beim „ Großen Zapfenstreich „ regnete es schon wieder so heftig, dass die Veranstaltung kurzerhand in die St. Michaels Kirche verlegt wurde.
2001, begann die Kirmes bereits samstags mit dem riesengroßen Regen. Einige Schützen mussten den Festzug verlassen um zu Hause die Keller auszupumpen. Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr wechselten die Uniform und fuhren zum Einsatz.
Bei der Kirmes 2002 war nicht mehr zu übersehen, dass auch manche Schützen langsam in die Jahre kommen. Da die „ Pickelhauben „ nicht mehr so gut zu Fuß sind, besorgten sie sich einen Planwagen, der von zwei Kaltblütern gezogen wurde. Seit dem ist dieses Gefährt fester Bestandteil der Paraden.
2003, erhält Präsident Hans Heynckes das Schulterband zum Sebastianus Ehrenkreuz, die zweite hohe Auszeichnung für einen St. Michaels-Bruderschaftler nach dem früheren Präsidenten Hans Hoffmann.
In diesem Jahr gab es auch den wahrscheinlich längsten Vogelschuss in der Geschichte der Holter Bruderschaft. 
Erst mit dem 580sten Schuss fiel der Vogel von der Stange. 
Am 20. Juli mussten sich die Holter Schützen von Präses Hartmut Schmidt verabschieden.
Bemerkenswert: 2003 war das zweite Jahr ohne Regen während der 23jährigen Präsidentschaft von Hans Heynckes.
Im Jahr 2004 wird Heinz Pütz zum Ehrenhauptmann ernannt.
Beim Klompenball zählt man bereits rund 180 begeisterte Klompenfrauen.                 
2005, wurde bei der Kirmes-Festmesse der Präses und kurzzeitig in Holt tätige polnische Pater Andreas verabschiedet. Präsident Hans Heynckes überreichte ein Geschenk und die
Gemeinde verabschiedete den beliebten Priester mit lange anhaltendem Applaus.
2006, wurde die Krönungsmesse am Sebastianustag erstmals von Pfarrer Eckhard Lossen zelebriert, der später auch der nächste Präses werden sollte
Das die Holter Schützen auch politisch interessiert sind, bewiesen einige Bruderschaftler als sie im Mai 2007 auf Einladung der Abgeordneten Schroeren und Post den Landtag NRW besuchten.
Am 16. Januar 2008 erhielt Günter Krüers als dritter Holter Bruderschaftler das Schulterband zum Sebastianus Ehrenkreuz aus der Hand von Bezirkspräses Pfarrer Johannes van der Vorst.
Im Kirmeszug waren wieder neue Gruppen junger Bruderschaftler zu sehen, sicher ein Beweis für den hohen Stellenwert der 
St. Michaels-Bruderschaft auch in der heutigen Zeit.
Franz Flesser holte zum dritten Mal den Vogel von der Stange und damit hatte Holt zum ersten Mal in der Geschichte der St. Michaels-Bruderschaft einen Kaiser.
Auf der Herbst-Generalversammlung wählten die Holter Schützen Hubert Bollermann zum neuen Präsidenten, Hans Heynckes wurde Ehrenpräsident.
Im Januar 2009 zelebrierte der neue Präses, Pfarrer Eckard Lossen die Festmesse in der Franz Flesser als erster Kaiser der Holter Bruderschaft gekrönt wurde.
Der Kirmessamstag stand wieder unter einem schlechten Stern. Es goss wie aus Kübeln und ganze Bereiche in Holt wurden überflutet. Viele Schützen waren mehr mit Schadensbeseitigung beschäftigt als mit dem Festzug. Dafür war dann die Festmesse am Sonntag besonders schön. Präses Pfarrer Lossen zelebrierte und Männergesangverein Holt und Musikkapelle gestalteten den Rahmen. Nach der Messe trug der Männergesangverein ein eigens für den ersten Kaiser gedichtetes Lied vor. Dabei war deutlich zu sehen, dass auch Kaiser gerührt sein können.
In diesem Jahr fasste der Vorstand den Beschluss, die alte Gründungsfahne durch eine neue zu ersetzen, da diese nicht mehr reparabel ist. Wunsch aller Bruderschaftler ist, zum Jubiläum eine neue Fahne zu haben. Ein ebenso großer und nachvollziehbarer Wunsch ist, der Gründungsfahne einen würdigen Platz in unserer schönen St. Michaelskirche zu geben. Diesen Wunsch kann die Gemeinde nur nachdrücklich unterstreichen, besonders wenn man die großen Verdienste berücksichtigt, die sich die Holter Bruderschaft im Laufe der langen Jahre um diese Kirche erworben hat.
Und so schreiben wir bereits auch schon 2010, das Jahr vor dem großen Ereignis 150 Jahre St.Michaels-Bruderschaft Holt. Viele engagierte Schützenbrüder sind mit den Vorbereitungsarbeiten für das große Fest beschäftigt und ganz Holt freut sich auf die Kirmes im 150sten Jahr des Bestehens der St. Michaels-Bruderschaft.
Nach langer Vorbereitung war es endlich soweit. Die neue Fahne ist fertig. 2007 haben Vorstandsmitglieder begonnen eine Paramentenstickerei für die neue Fahne zu suchen. Nach einiger Zeit hat man dann festgelegt, die Fahne in Kloster Kreitz in Neuss-Holzheim, von Schwester Benedikta sticken zu lassen.
In regelmäßigen Abständen wurden wir informiert, welchen Fortschritt es bei der Fahne gab. Zunächst mußte die neue Fahne komplett gezeichnet werden. Auch der "alte" Michael mußte von der alten Fahne gelöst werden. Hierbei stellte dann Schwester Benedikta fest, daß der Michael auf dem siebenköpfigen Drachen stand.
Dies war durch das Alter der Fahne und die mehrfachen Reparaturen nicht mehr zu erkennen. Auch stellte sie fest, daß das Gesicht des Michaels ein sehr junges Gesicht war. Diese Eigenschaften der alten Fahne sollten auf jeden Fall übernommen werden.
Anfang 2010 konnten wir uns dann die farbige Vorlage ansehen und die Freigabe erteilen. 
Nach einigen gesundheitlichen Problemen von Schwester Benedikta hatten wir schon Sorge, die Fahne würde nicht fertig.
Im Dezember 2010 kam aber der Anruf, die Fahne kann abgeholt werden.
Drei Vorstandsmitglieder: Hubert Bollermann, Günter Krüers, Heinz Linssen sowie Kameramann J. Meisen und sein Freund als Fotograf fuhren in vollem Ornat nach Holzheim, um die Fahne in Empfang zu nehmen. 
Im Kloster Kreitz konnten wir uns von der perfekten Arbeit überzeugen.

Ein herzliches Dankeschön geht an Schwester Benedikta und Ihrem Team.

Die Traditionsfahne ist das höchste Ehrenzeichen der Bruderschaft.
Nun konnte auch die Sebastianusmesse mit Königskrönung und Fahnenweihe geplant werden. In der sehr festlich gestalteten Messe, mit der Blasmusik Mönchengladbach, wurde die Fahne am 16. Januar 2011 von unserem Präses und Pfarrer Eckhard Lossen geweiht. In Verbindung mit der Königskrönung war dies der Auftakt zu unserem Jubelfest.

Die neue Fahne mit dem Bild eines jungen, dynamischen und kraftvollen Erzengel Michael sagt mir:
Heute ist es unsere Aufgabe mit Phantasie und Tatkraft, mit Liebe zu Gott und den Menschen die alten Werte:

Glaube - Sitte - Heimat

in unserer Zeit zu leben.
Zitat: Eckhard Lossen anlässlich der 150 Jahr Feier der St. Michaels Bruderschaft-Holt

Vom 07. bis 12. Juli 2011 feierte die St. Michaels Bruderschaft-Holt ihr 150 jähriges Jubiläum

Ein würdiger Auftakt zu den Feiern zum 150-jährigen Bestehen der St.-Michaels-Bruderschaft Holt war der Festabend am Freitag.
Nicht nur ein volles Zelt sprach für die Beliebtheit der Holter Schützen, sondern auch die vielen prominenten Gäste,
an deren Spitze:
Oberbürgermeister Norbert Bude,
Bürgermeisterin Renate Zimmermanns,
Dr. Günter Krings (MdB),
Michael Schroeren (MdL),
Bezirksbundesmeister Horst Thoren, 
Diözesan-Bundesmeister Wolfgang Genenger, 
die Präsident Hubert Bollermann begrüßen konnte.
Die Blasmusik Mönchengladbach, die während des Abends mit zünftigen Märschen aufwartete, spielte zu den einzelnen Epochen Medleys von Peter Kreuder, Glenn Miller und James Last. Und dann erklang nochmals starker Applaus, der Wünsche für eine schnelle Genesung zu Günter Krüers tragen sollte. Schon am Donnerstag hatten die Senioren viel Spaß beim Bunten Nachmittag für Holter Bürger. Beim Errichten der Königsmaien am Samstag waren starke Leute gefragt. Der Maibaum für den Altkönig war stolze 29,83 Meter hoch. 
Um den mit Leitern, Seilen und Manneskraft aufzustellen, benötigte das Holter Lösch- und Steiger-Bataillon eine halbe Stunde. "Um 6 Uhr Wecken", hieß es am Sonntag. Damit wurden nicht nur die Schützen aus den Federn geworfen. Die Holter erlebten eine stimmungsvolle Festmesse, zelebriert von Monsignore Robert Kleine, Bundesjugendpräses aus Köln. Den musikalischen Rahmen gab der MGV Holt. Die prächtige Parade hatte nicht nur viele Zuschauer. Zehn Musik-Kapellen mit 384 Musikern marschierten mit, und auch 28 Pferde mit ihren Reitern in bunten Uniformen machten das Bild perfekt.
2013, Die St.-Michaels-Bruderschaft Holt, hatte am 24. November 2013 ihre Generalversammlung. 
Seit 2008 leitet Hubert Bollermann als Präsident die Geschicke der Bruderschaft. 
Vor ihm hatte Hans Heynckes fast 30 Jahre das Amt inne.
Auf dieser Versammlung trat Hubert Bollermann aus gesundheitlichen Gründen als Präsident zurück. 
Er war 27 Jahre im Vorstand. Auch der langjährige Geschäftsführer Günter Krüers, 45 Jahre Vorstandsarbeit, legte sein Amt in jüngere Hände.
Als neuer Präsident wurde André Heynckes und zum Geschäftsführer wurde Sebastian Gormanns gewählt.
2015, Am Schützenfest Sonntag Morgen der St. Michaels Bruderschaft, kam es während der Festmesse zu einem weiteren Höhepunkt, der sicher in der Chronik der Bruderschaft vermerkt wird. Pfarrer Dr. Albert Damblon segnete die neue Altfahne der Bruderschaft. Die alte Fahne hat über 50 Jahre treue Dienste geleistet und wurde nun durch eine Neue ersetzt.
Die alte Fahne wurde feierlich eingerollt und anschließend die Neue ausgerollt.
So ganz in die Versenkung soll sie aber nicht verschwinden. Bei schlechtem Wetter, z.B. bei Beerdigungen verstorbener Bruderschaftler, muß „die Alte“ noch Dienst tun.
Das war ein besonderer Moment für die St. Michaels Bruderschaft Holt.
2017, Frank Doumen holte zum dritten Mal den Vogel von der Stange und damit hatte Holt 2018 zum zweiten Mal in der Geschichte der St. Michaels-Bruderschaft einen Kaiser.
Zum ersten Mal in der 156 jährigen Geschichte der St. Michaels Bruderschaft-Holt stellen wir den Bezirkskönig.
Neuer Bezirkskönig für 2017/18 wurde mit dem 48. Schuß Dirk Heynckes von der St. Michaels Bruderschaft Holt
1. Minister wurde Alexander Cremer von der St. Christophorus Bruderschaft Dorthausen
2. Minister wurde Ernst Dietschi von der St. Petrus- und Paulus Pfarrbruderschaft Lürrip
2018, Traditionen müssen auch schon mal auf den Prüfstand und so begann das Holter Schützenfest in diesem Jahr bereits freitags mit dem Antreten am Festzelt, und endete am Montag mit dem Klompenball und dem traditionellen Vogelschuss.
Die blauen Husaren feiern ihr 50 jähriges Bestehen. Josef Placzek holte den Vogel mit dem 64. Schuss von der Stange.
Zum dritten Mal in Folge stellen die Roten Schill ́schen Offiziere den Jungkönig.
Janusz Kersting bezwang den Vogel mit dem 350. Schuss.
2019, Ehrung am Kirmessonntag im Holter Festzelt.
Hermann-Josef Lennartz wurde durch Präsident André Heynckes die Ernennungsurkunde zum Ehrenhauptmann überreicht.
Der Vogelschuß fand mit einer sensationellen Beteiligung statt. Fünf Schützen schossen um die Jungkönigswürde. Mit dem 67. Schuss hat René Tolls den Vogel von der Stange geholt. Er gehört der Gruppe Schützenoffiziere Holt an und hat Tim Specks und Daniel Oggiano als Brudermeister. Um die Altkönigswürde haben 10 Schützen auf den Vogel geschossen. Der Vogel fiel mit dem 70. Schuss, der von Udo Nösen abgegeben wurde. Udo Nösen von den Weißen Husaren, eine Gruppe, die 2020 ihr 50 jähriges feiert, wird von den Brudermeistern Bernhard Müller und Werner Schumacher unterstützt
2020, Traditionsgemäß, am dritten Sonntag im Januar, feiert die St. Michaels Bruderschaft-Holt die Krönungsmesse. Pfarrer Dr. Albert Damblon gestaltete den Gottesdienst im vollbesetzten Gotteshaus St. Michael, Mönchengladbach-Holt.
Bei der Krönungsmesse wurde dem Jungkönig René Tolls und Schützenkönig Udo Nösen das Königssilber durch den Präsidenten André Heynckes angelegt. 
Jungkönig René Tolls stehen die Brudermeister Tim Specks und Daniel Oggiano zur Seite.
König Udo Nösen wird von den Brudermeistern Bernhard Müller und Werner Schumacher unterstützt.
Musikalisch gestaltet wurde die Festmesse von der Blaskapelle Mönchengladbach.
Anschließend fand ein gemeinsamer Bruderschafts-Kaffee mit ca. 300 Bruderschaftler in der Sporthalle Hehnerholt statt.
Während der Festmesse kam es zu einem weiteren Höhepunkt, der sicher in der Chronik der Bruderschaft vermerkt wird. Pfarrer Dr. Albert Damblon segnete die neue Jungfahne der Bruderschaft. Die alte Fahne hat über viele Jahrzehnte treue Dienste geleistet und wurde nun durch eine neue ersetzt. 
Das war ein besonderer Moment für die St. Michaels Bruderschaft Holt.
Coronavirus
Was ist das Coronavirus? 
Wo hatte die Krankheit ihren Ursprung? 
Das Coronavirus brach Ende 2019 im chinesischen Wuhan aus und forderte dort zahlreiche Infizierte und viele Todesopfer. Längst hat die Corona-Epidemie auch Europa erreicht: In Deutschland und NRW hatten sich bereits Tausende Menschen mit der Lungenkrankheit angesteckt, zudem gab es viele Todesopfer. Noch schlimmer erwischte es auf europäischem Boden vor allem Italien, Frankreich, England und die USA.
Aufgrund der COVID-19 Pandemie und den damit verbundenen Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen, sowie die in den Medien bekanntgegebenen Beschlüsse des Bundes und der Länder, dass alle Großveranstaltungen bis Ende August 2020 grundsätzlich untersagt wurden, mußten wir unser 
Volks- und Heimatfest 2020 absagen.
In der schweren Zeit war es wichtig, dass wir alle zusammenhalten und jeder seinen Beitrag leistete, damit wir dies alles gesund durchstehen. 
Unsere Majestäten König Udo Nösen und Jungkönig René Tolls blieben aufgrund der außergewöhnlichen Situation ein weiteres Jahr im Amt.
Am 14.08.2020 verstarb unser ehem. Präses, Pfarrer Eckhard Lossen im Alter von 81 Jahren.
Erstmalig wurden Vorstandswahlen (Herbst Generalversammlung 2020) aufgrund der COVID-19 Pandemie ausgesetzt.
2021 Das Jahr fing an wie es 2020 aufgehört hatte. Die COVID-19 Pandemie hielt die Welt weiter in Atem.
Unsere Frühjahr Generalversammlung wurde abgesagt und viele Bruderschaften sagten schon für 2021 ihre Schützenfeste ab.
In Zeiten von Corona-Verordnungen hatten sich viele soziale Kontakte auf neue Kommunikationswege verlagert. 
Auch wir, die St. Michaels Bruderschaft Holt gingen diesen Weg und hatten alle Mitglieder am Sonntag, den 28.02.2021 um 11:00 Uhr zu einer Videokonferenz eingeladen.
Die 1. virtuelle Versammlung der Bruderschaft war ein voller Erfolg. 
Mehr als 50 Teilnehmer nahmen an dieser Konferenz teil.
Präsident André Heynckes leitete die Versammlung und gab einen Rückblick über die Aktivitäten im Jahr 2020 und einen Ausblick auf das Bruderschaftsjahr 2021.
Am 19. Juni fand eine Totenehrung mit Kranzniederlegung am Holter Ehrenmal statt.
An diesem Wochenende hätten wir unser diesjähriges Volks- und Heimatfest gefeiert, doch die Pandemie hat das - wie so vieles - verhindert. Auch wenn wir nicht wie gewohnt feiern konnten fand am Holter Kreuz, dem Ehrenmal der St. Michaels Bruderschaft Holt, die Totenehrung mit anschließender Kranzniederlegung statt.
Das Gedenken an unsere Verstorbenen ist eine der wenigen Programmpunkte, die auch in diesem Jahr durchgeführt werden konnten.
Die Gemeinschaft der St. Michaels Bruderschaft Holt wird ihre verstorbenen Mitglieder immer in freudiger und herzlicher Erinnerung behalten.
Traditionsgemäß, vier Wochen nach Pfingsten, startet üblicherweise das Volks- und Heimatfest der St. Michaels Bruderschaft Holt. Auch wenn wir 2021 nicht wie gewohnt feiern konnten fand (COVID-19 konform) eine Bruderschaftsmesse in unserer Pfarrkirche St. Michael, statt.
Schützenkönig Udo Nösen, Jungkönig René Tolls sowie Chargierte und Vorstand der Bruderschaft wohnten der Messe, welche von Pfarrer Dr. Albert Damblon zelebriert wurde, bei.
Dieser Gottesdienst war ebenfalls einer der wenigen Programmpunkte, die auch in diesem Jahr durchgeführt werden konnten.

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Mögen dieser Gemeinschaft auch in Zukunft Menschen zur Verfügung stehen, die sich in uneigennütziger Weise für die Schützen und ihr Brauchtum einsetzen. Mögen auch alle Bruderschaftler, besonders die jüngeren, sich immer wieder ihrer christlichen Tradition bewusst sein, getreu dem Motto:

Für Gaube, Sitte, Heimat


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